Mal eine Überlegung grundsätzlicher Natur.
Ziel meines Blog ist es ja, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Dabei hoffe ich eher diejenigen anzusprechen, die sich bisher noch nicht oder wenig mit den Themen beschäftigt haben. Mir geht es jedenfalls so, dass ich immer sehr dankbar bin, wenn ich den einen oder anderen Beitrag finde. Richtig professionell zu sein, maße ich mir nicht an. Daher wird man auf meinen Seiten kaum auf Eigenentwicklungen stoßen. Weitestgehend sind es Erfahrungsberichte, die ich dokumentiere.
Insofern sollte ich also froh sein, wenn meine Seiten in den Suchmaschinen auch gut zu finden sind.
Aber hier liegt auch der offensichtliche Haken der Sache. Da ich den Google-Blogger nutze, führen (für meinen Geschmack) die Suchergebnisse zu einer Omnipräsenz meiner Beiträge. Meine Seiten und Bilder tauchen zwangsläufig an Stellen und in einer Häufigkeit auf, die über mein eigentliches Anliegen einfacher Hobbybeiträge hinaus schießen.
Ich kann das natürlich beheben. Habe ich auch testweise getan. Schalte ich die Datenschutzrestriktionen scharf, hat der Spuk ein Ende. Die automatisierten Suchroutinen der Suchmaschinen greifen nicht. Das wiederum durchschlagend. Dann sind die Beiträge nicht mehr so einfach auffindbar, die Zahl der Besucher sinkt gegen null. So richtig gefällt mir das auch wieder nicht :-(
Ich habe die Listung in den Suchmaschinen aktuell abgeschaltet.
Sollte also jemand auf meine Beiträge stoßen, möge er das im Hinterkopf behalten.
In diesem Blog werden Erfahrungen im Hobbybereich zu den Themen Musik, Digital Audio und Röhrentechnik beschrieben, um sie mit Interessierten zu teilen und in den Austausch zu treten.
Samstag, 26. April 2014
Sonntag, 23. März 2014
Lenco L75 für kleines Geld

Als ich Beiträge über Schallplatten- reinigung im Internet gelesen hatte, ging es u.a. auch um die Lösung, einen Plattenspieler laufen zu lassen und mit Microfasertuch zu reinigen. Ich gebe es ja offen zu, ich bin ein Knosti-Schrubber...
Was bei der Plattenspielerversion zu beachten ist, es sollte ein Reibradler sein. Riemenantrieb ist hier nicht sinnvoll, da diese konstruktionsbedingt nicht so einen kräftigen Antrieb haben.

Dann habe ich mich mit der Plattenreinigung nach Prinzip "cheap thrill" beschäftigt. Ich mache es mal kurz, ich verwende weiter meine Knostis.
Nun hatte ich noch den Lenco stehen. In seinem Zustand eher traurig anzusehen. Er muss längere Zeit im feuchten Keller gestanden haben.
Oben habe ich es bereits geschrieben. Intensität der Aufarbeitung sehe ich hier sehr stark in Abhängigkeit von der Ausgangsbasis.
Was konnte als positiv gesehen werden? Der Plattenspieler ist komplett, das Reibrad im erstaunlich guten Zustand und der Tonabnehmer, ein Ortofon VMS 20E MKII, läuft ohne Probleme.
Problematisch ist der durch Feuchtigkeit bedingte Allgemeinzustand, das defekte Tonarmlager und das doch gediente Tellerlager.
Meine Zielsetzung: Gerät und Aufarbeitung sollen die Kosten von 100€ nicht übersteigen. Abzüglich der 50€ für den Plattenspieler also kleines Budget.
Ich habe jetzt auf eine detaillierte Bebilderung verzichtet.
Kurz die ausgeführten Arbeiten:
- Komplettzerlegung und Komplettreinigung
- Entrostung und Neulackierung der Federn und Bleche
- Neulackierung der Bodenplatte, neue Füße aus Holzkegeln (Hobbymarkt)
- die Zarge abbeizen, schleifen, spachteln und mit Clou-Lack lackieren
- Tonarm überholen
- neue Chinchkabel
- neu ölen

Problematisch war der Austausch der Messerlager des Tonarm. Erst hatte ich mit Radiergummi und anderen Kunststoffen experimentiert. Im Zweifel hätte ich diese kleinen Teile auch kaufen können. Wollte ich aber nicht. Ich habe es dann ganz einfach so gelöst, indem ich bei Conrad eine 4x5mm Messingprofilstange gekauft habe. Mit Dremel und Schlüsselfeilen so lange bearbeiten, bis die gewünschte V-Form entsteht. Danach auf je 5mm Länge trennen. Messing ist sicher nicht die Optimalvariante, jedoch ein guter Kompromiss, wie ich finde.
Beim Zusammenbau hatte sich dann noch eine Litze des Tonarm verabschiedet. Wer es schon mal gemacht hat, der weiß wie kniffelig es ist, diese alten Litzen ab zu isiolieren. Da kann man schon nervös werden.

Auch optisch gefällt er mir wieder und braucht sich vor den anderen Playern nicht zu verstecken. Klar sollte man ihm jetzt noch einen passenderen Tonabnehmer sprendieren. Für den schweren Arm ist das VMS eher nicht so optimal. Hier wäre das Denon DL 103 die beste Lösung. Alternativ ginge sicher auch das deutlich billigere Diabolic von Tonar. Allerdings ist das Ortofon so schlecht nun auch nicht und für den Spaßfaktor vollkommen ausreichend.
Alternative Zarge für TD125
Da das Wetter jetzt besser wird und die Temperaturen steigen, habe ich mich noch einmal an eine neue Zarge für den TD 125 gewagt. Die Teile lagen noch hier und wollten verbaut werden. Bevor ich die alte Zarge (für mein Empfinden) erfolgreich aufgearbeitet hatte, ging ich davon aus, dass ich diese aufgrund des desolaten Zustand komplett neu anfertigen müsste.
Die Brettchen wollte ich nicht selber sägen. Besonders die Gerungen bekomme ich mit meinen Mitteln nicht hin. Also Herrn Schulz von SpeakerSpace eine Skizze geschickt und die Brettchen preiswert CNC fräsen lassen. Leider hatte ich mich bei der Berechnung vertan und die Stärke der Brettchen in der Tiefe nicht abgezogen. Dumme Sache... Retten konnte ich dies durch eine Buchenleiste, welche sich innen an der Rückseite befindet. Kann man auf dem unteren Foto erahnen. Gewählt hatte ich 19mm, also etwas dicker als im Original. Ausführung in schwarzem MDF. Das ist insofern praktisch, da beim Schleifen der hellen Grundierung gut zu erkennen ist, wenn man wieder auf das MDF kommt.
Mit der Lackierung hatte ich erst noch hin und her überlegt. Schwarz hochglänzend hatte ich erst favorisiert, mich dann doch für die matte dunkelgraue Version entschieden. Die Bodenplatte ist eine 10mm MDF Platte vom Baumarkt. In Summe eine nette Bastelei für´s Wochenende.
Nun, wo alles fertig ist, bin ich mir noch gar nicht mal so sicher, welche ich beibehalte.
Die Brettchen wollte ich nicht selber sägen. Besonders die Gerungen bekomme ich mit meinen Mitteln nicht hin. Also Herrn Schulz von SpeakerSpace eine Skizze geschickt und die Brettchen preiswert CNC fräsen lassen. Leider hatte ich mich bei der Berechnung vertan und die Stärke der Brettchen in der Tiefe nicht abgezogen. Dumme Sache... Retten konnte ich dies durch eine Buchenleiste, welche sich innen an der Rückseite befindet. Kann man auf dem unteren Foto erahnen. Gewählt hatte ich 19mm, also etwas dicker als im Original. Ausführung in schwarzem MDF. Das ist insofern praktisch, da beim Schleifen der hellen Grundierung gut zu erkennen ist, wenn man wieder auf das MDF kommt.
Mit der Lackierung hatte ich erst noch hin und her überlegt. Schwarz hochglänzend hatte ich erst favorisiert, mich dann doch für die matte dunkelgraue Version entschieden. Die Bodenplatte ist eine 10mm MDF Platte vom Baumarkt. In Summe eine nette Bastelei für´s Wochenende.
Nun, wo alles fertig ist, bin ich mir noch gar nicht mal so sicher, welche ich beibehalte.
Montag, 24. Februar 2014
Herwig Mitteregger

nach dem ein oder anderen Thema? Aber wenn das schon einmal so ist, dann will ich Euch/Ihnen auch einen meiner absoluten Lieblingsmusiker ans Herz legen.
Herwig Mitteregger war neben seiner kreativen Schaffenszeit bei Spliff auch ein sehr erfolgreicher Solomusiker, bzw. macht ja heute noch Musik, wenn auch nicht mehr so auffällig.
Was mich schon immer fasziniert hat, ist seine Begabung, sämtliche Instrumente selbst spielen und somit seine Ideen auch komplett selbst umsetzen zu können. Ein absolut kreatives Multitalent. Wer sich in die Alben einhört, wird schnell merken, dass diese auch unter klangtechnischen Gesichtspunkten vollauf begeistern können.


Auf meine persönlichen "top five" Empfehlungen lege ich mal fest, auch wenn die Wahl schwer fällt:
April Wie im Leben
Mein Klavier Immer mehr
Romeo Aus der Stille
Irgendwo in Amerika Aus der Stille
Wo ist das Geld Wie im Leben
Die beiden neuen Alben, Insolito und Fandango, können mich nicht so sehr begeistern, wie es die alten Alben schaffen. Sicher tragen auch die oben genannten Erinnerungen wesentlich dazu bei. Und wenn sich dann noch eine schwarze Scheibe anstelle der Festplatte des NAS-Laufwerk dreht, einfach nur schön!
So kann ich Zeit und Stunde vergessen und den entspannenden Ausgleich finden, der für den stressigen Arbeitsalltag einfach nötig ist.
Sonntag, 9. Februar 2014
Kleiner MC Prepre

Die Schaltungsauslegung des Prepre ist hinlänglich bekannt, stammt von Mr. Walters und ist an Einfachheit kaum zu unterbieten. Nachbauten existieren zu Hauf. An Bauelementen habe ich auf die Bastelkiste zurück gegriffen. Die verwendeten 2SK170 BL gibt es bei Reichelt. Mann benötigt eine kleinere Menge um ein Paar selektieren zu können. Da ich den Prepre nicht für den Dauereinsatz vorsehe, habe ich mir auch weiter keine all zu großen Gedanken zur Stromversorgung gemacht. Für unter 2€ sind acht Mignon Zellen beim Discounter zu bekommen und da der Stromverbrauch sehr gering ist, halten diese auch eine ganze Weile. Ich sollte nur daran denken, bei Nichtnutzung den Prepre aus zu schalten. Eine LED als Betriebsanzeige wäre auch nett, würde jedoch zusätzlich die Batterie entleeren. Alles zusammen ist dann im bereits bewährten Alu Gehäuse von Reichelt unter gekommen. Den Schalter hätte ich praktischer Weise nach vorne positionieren sollen. Da ich noch nicht weiß, ob das in Aufbau und Nutzung auch so bleibt, wollte ich die Front erst einmal unbearbeitet lassen.
Nachdem ich nun alles zumindest etwas ordentlicher aufgebaut habe, ist auch das Brummen und Rauschen so gut wie verschwunden. Ich bin mir sicher, dass in dem kleinen Prepre noch mehr Potential steckt, wenn ich mir bei der Bauteileauswahl und baulichen Umsetzung größere Gedanken mache. Positiv wirkte sich beim Prepre (wie auch bei den Übertragern) der Entfall der 220pF Kondensatoren am Eingang der MM Stufe aus. Ob ich den Prepre mit anderen Kapazitätswerten an der Vorstufe abschließe, muss ich noch probieren.
Nachtrag:
Neben der 12V Version habe ich dann auch noch einmal mit 9V experimentiert. Den Vorteil sehe ich hier nur im besser gelösten Einbau der Batterie. Durch das Fach ist ein Tausch ohne Öffnung des Gehäuses möglich. Weitere Gründe gibt es für die Wahl der 9V-Variante nicht. Auch die 1µF Kondensatoren (Messwert 845nF) waren gerade greifbar und nicht das Ergebnis tiefgreifender Überlegungen. Die gezeigte Schaltung soll meinen aktuellen Arbeitsstand verdeutlichen und nicht zum 1:1 Nachbau animieren. Sinnvoller Weise ist auch der Schalter auf die Front gewandert.

Was ich jetzt schon sagen kann, und das hat mich dann doch erstaunt, das kleine Teil spielt richtig gut! Ich kann nicht behaupten, besser als die Übertrager. Dazu habe ich zudem noch viel zu wenig Musik gehört und die für mich wichtige Langzeittauglichkeit ist noch nicht eingeflossen. Sehr schnell überstrahlen Effekte, die sich bei längerem Musikgenuss als nicht wirklich realistische Abbildung entpuppen. Sei es drum. Der Prepre macht, gemessen am von mir betriebenen geringen Aufwand, eine wirklich gute Figur und ist somit ein echter Cheap Trick. Wer an einem Bastelabend die Zeit dafür hat, unbedingt mal ausprobieren...
Samstag, 8. Februar 2014
Tonabnehmer für TD 125

Da ich ein ungeduldiger Mensch bin und auf die Lieferung der Übertrager nicht warten wollte, habe ich mir fix den Le Pacific Prepre aufgebaut, wie er im Internet viel diskutiert wird. Positiv, ich konnte die Funktion des TA sofort testen. Absolut negativ, einfach mal eben so zusammen frickeln brachte bei mir Brummeinstreuungen, welche schon bei normaler Lautstärke zu hören waren. Als Stromversorgung hatte ich erst ein Experimentiernetzteil angeschlossen. Auch der Wechsel auf 12V Batterie brachte nur geringe Verbesserung. Ich werde mich noch einmal mit dem kleinen Prepre beschäftigen. Nicht wirklich aus der dringenden Notwendigkeit heraus. Eher, weil ich nicht glauben kann, dass es nicht besser geht...

Nun läuft die Kombi störungsfrei. Die beiden Übertrager habe ich noch in ein kleines Alugehäuse gepackt. Da ich in der Wohnung nicht mit Sprühfarbe herum hantiere und es die Temperaturen im Freien noch nicht zulassen, blieb es erst einmal ohne farbliche Lackierung und Beschriftung.
Jetzt höre ich erst einmal ausgiebig Musik. Für eine Klangbeschreibung ist es meines Erachtens noch zu früh. Auf jeden Fall gefällt es mir schon sehr gut :-)
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