Sonntag, 28. Dezember 2025

Neue Lautsprecher für TV



nicht mehr schön anzusehen
Beim letzten Besuch meiner Eltern sind mir, während wir gemütlich TV geschaut haben, die dafür
genutzten Lautsprecher ins Auge gefallen, wobei ich sagen muss, eher ins Ohr gegangen.

An den nicht mehr so schönen Anblick hatte man sich über die Jahre gewöhnt. Damals hatte ich die Fostex FE 103 Sigma in ein Paar ausgediente Lautsprechergehäuse montiert und aufgearbeitet. Das passte nicht wirklich, das Volumen ist zu gering. Allerdings waren meine Eltern zufrieden und aus einer "erst mal so"- Lösung wurde ein fester Bestandteil des täglichen Fernsehens. Nun haben meine Eltern keine großen klanglichen Ansprüche und mit Mitte achtzig liegt der Schwerpunkt darin, Nachrichten und Reportagen gut verstehen zu können. Die Wohnsituation erfordert es, möglichst kleine unauffällige Lautsprecher nutzen zu können. Weniger aus Platzgründen, da ist reichlich vorhanden, eher aus optischen Gründen und aufstellungsbedingt.

Membrane von der Sicke gelöst
Nun haben die Sigma leider die Eigenschaft, mit der Zeit hässliche Einfärbungen zu bekommen. Meines Erachtens durchdringt ein Materialbestandteil von der Sicke ausgehend die Membran. Könnte sogar vermuten, dass dieser aus meiner Sicht Konstruktionsfehler zur Produktionseinstellung führte. Das ist nur meine Vermutung, keinerlei Nachweis dafür. Allerdings ging die Alterung nun so weit, dass die Membran sich angefangen hat, von der Sicke zu lösen! Ich hatte mir das angeschaut, das ist nicht mehr zu reparieren.

Zuhause in Bonn der Gedanke, für entsprechenden Ersatz zu sorgen. Es soll nicht als geizig gelten, ich wollte jedoch beim Budget nicht zu weit nach oben gehen. Realistischer Blick Aufwand zu Bedarf. 



Leim auftragen
Mein Gedanke war, einen möglichst kleinen Lautsprecher, möglichst wieder mit Breitbänder zu beschaffen. Als Fertiglautsprecher bin ich nicht recht fündig geworden.

Also doch was bauen. In einer älteren Klang & Ton entdeckte ich einen Bauvorschlag mit einem FR 10 von Visaton für kleines Geld. 

Die Gehäuse waren schnell auf Gehrung gesägt und mit den entsprechenden Ausschnitten versehen. Weil ich mich an einen größeren Bogen Furnier erinnerte, für den ich bisher keine Verwendung hatte, diesen gleich mit verarbeitet.

Furnier verleimen






Nun habe ich keine Erfahrung, was Furnierarbeiten betrifft und für die Technik mit Holzleim und Bügeleisen wollte ich unser Bügeleisen nicht missbrauchen. Also Holzleim mit der Rolle aufgetragen und dann ordentlich zusammengepresst. Danach die Überstände mit Oberfräse und Bündigfräser besäumt. Das Ergebnis ist semigut. An zwei Seiten ist das Furnier leicht wellig, vermutlich zu viel Leim verwendet.

Bauteile für den Lautsprecher mit FR 10
Die Lautsprecher habe ich zum Test an meinem Arbeitsplatz aufgestellt. Das Ergebnis, vor allem mit Blick auf den preislich geringen Aufwand, stellt zufrieden. Das kleine Böxchen macht sogar so viel Bass, um ohne Subwoofer gut Musik hören zu können. Eine gewisse Einspielzeit hat es gebraucht, ich finde immer mehr Gefallen daran.

Da wir die Arbeitszimmer im Haus neu zugeordnet haben, steht mir nicht mehr so viel Platz auf dem Schreibtisch zur Verfügung, wie ich ihn damals hatte. Aktuell behelfe ich mich mit einer typischen Logitech PC-Sat-Sub-Combi, die durch die Visaton Lautsprecher gut ersetzt werden könnte. Bleibt im Hinterkopf.

Etwas gedämpft wurde meine Euphorie durch meine Partnerin, die mir dezent den Hinweis gab, dass die LS in der Wohnsituation meiner Eltern nicht sicher passen könnten.

Mein Arbeitsplatz im Homeoffice














Dann doch noch mal überlegen, was ginge. Ein Gedanke war, die aus der 5.1 Sat-Sub-Combi überzähligen Sat-Lautsprecher (ebenfalls Visaton) zu verwenden. Da kommt aber so gar kein Bass raus, auch nicht, als ich den den Frequenzgang nach unten begrenzenden Kondensator überbrückt habe.

Anderer Gedanke, ein paar sehr preiswerte Lautsprecher, welche ich noch da habe. Diese hatte ich minimal aufgebessert (2,2µF Elko in MKP und bessere Dämpfung). Die sind dann doch etwas groß, würden jedoch farblich harmonieren. Müsste man vor Ort schauen.




Zum Schluss kam mir der vermutlich einfachste Gedanke. Ich tausche die kaputten Fostex in ein aktuelles Paar 1:1 und alles ist gut ;-)

Wenn ich meine Eltern wieder besuche, werde ich das Geraffel ins Auto packen und dann wird sich eine Lösung finden. Bis dahin ist noch etwas Zeit, vielleicht komme ich noch auf eine andere Idee oder schneidere z.B. den Fostex ein passenderes Gehäuse.

So aus der Ferne ist das nicht immer einfach, oder ich bin einfach nur zu kompliziert...


Sonntag, 23. November 2025

Endstufe mit PL82 final

Vor einigen Tagen war es endlich soweit. Die Firma Reinhöfer lieferte die von mir bestellten Ausgangsübertrager. 

Entsprechend der Erfordernis zur Anpassung der Schaltung von 3,5k AÜ´s auf die 7k AÜ´s, wurden die Widerstände/Kondensator getauscht. Da sich am grundlegenden Konzept nichts ändert, war das jetzt recht schnell erledigt. Um es mir einfach zu machen, habe ich die Seitenteile seitlich weggeklappt, dann ließen sich die Lötarbeiten ganz gut bewerkstelligen. In der Stromversorgung war nur der Strang zu den PC86 zu ändern (da von 8mA auf 4mA), für die PL82 blieb alles unverändert. 















Den Abschluss des Umbaus bildete dann der Tausch der AÜ´s. Entsprechend auch ein "finde den Unterschied" - Suchbild, weil sich nicht wirklich sichtbar was geändert hat.















Die entscheidende Frage, ob sich durch den Tausch ein spürbarer klanglicher Zugewinn eingestellt hat, kann ich nicht so leicht beantworten. Es gibt keine Möglichkeit eines Direktvergleiches, wie ich es am Anfang der beiden Ausbaustufen vornehmen konnte. Bleibt sich darauf zu konzentrieren, gefällt, was ich höre. 

Generell hört sich die Musik über diesen Verstärker abgespielt wunderbar an. Es fasziniert mich immer mehr, wie das Zusammenspiel des Verstärkers so kleiner Leistung mit den Jericho08 Hörnern funktioniert. Das passt wie A... auf Eimer... Die Dynamik, welche sich ergibt, finde ich einfach klasse. Ich verspüre auch keinerlei Verlangen, die Endstufe rein auf die Leistung bezogen, durch eine stärkere ersetzen zu wollen. Den Umstand, dass auch bei geringer Lautstärke die Details erhalten bleiben, hatte ich bereits erwähnt, kann ich nicht oft genug herausstellen.

Wie sieht nun mein Fazit aus?

Den Umbau meines ursprünglichen PL82 Verstärkers auf die jetzige Version betrachte ich als ein erfolgreiches Projekt, was mich vollauf zufriedenstellt. Ob es letztlich den Wechsel der AÜ´s noch gebraucht hat? Ich sage jetzt einfach mal ja! Ich fühle mich gut damit, das reicht mir. 

Dienstag, 4. November 2025

WiiM Ultra

Auf mein Musikhobby bezogen haben sich die letzte Zeit mehrere erfreuliche Dinge ergeben. 

Mit meiner "Lagerräumung" bin ich einen Schritt weiter gekommen. Das hat auch ein wenig Geld in die Hobbykasse gespült. Einen Teil davon habe ich auch schon wieder investiert. Dem Vorsatz, etwas kürzer zu treten, kann ich nur bedingt folgen.

Die Firma Reinhöfer wird mir absehbar die 7k AÜ´s liefern, bezahlt sind sie schon mal. Auch wenn die PL82 im täglichen Einsatz wunderschön mitspielt, freue ich mich doch, mit dem Tausch der Übertrager (+ Anpassung der Schaltung) den Verstärker in der geplanten Version zu finalisieren. Vermutlich zu finalisieren...  

Und ich konnte einfach nicht widerstehen, mir so ein Zauberkistchen mit einem DAC zu gönnen. Der Preis ist einfach zu verlockend, um das kleine Gerät nicht zu testen. Ich habe mich letztlich für den WiiM Ultra entschieden. Über die Funktionen gibt es nicht viel zu sagen, da durch Web und YouTube bereits alles gesagt wurde. Mehrfach.














Erwähnenswert könnte sein, weshalb es für mich genau dieses Gerät sein sollte. Mir war es schon wichtig, weiterhin bequem meine Musik von SSD abspielen zu können. Das kann der Ultra innerhalb der WiiM Familie. Und ich könnte das Gerät alternativ in meinem Homeoffice nutzen, wenn er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen sollte. 

Den WiiM habe ich nun einige Zeit in Nutzung und deshalb eine kleine Bewertung für mich vorgenommen. In einer Aussage zusammengefasst: ich bin mit dem Gerät vollauf zufrieden. In der Nutzung habe ich immer mehr die wirklich einfache und sehr zuverlässige Bedienung zu schätzen gelernt. Und auch wenn ich mir Mühe gebe, ich habe bisher noch nichts gefunden, worauf ich herum meckern könnte. 

Meist verwende ich das iPad zur Steuerung, aber auch die Fernbedienung möchte ich nicht mehr missen. Neben Ein-und Ausschalten ist es vor allem die Möglichkeit, mit einem Handgriff die Musik zu stoppen bzw. Stumm zu schalten, ein echter Mehrwert. Reicht schon, wenn das Handy klingelt. Bisher musste ich meist das Pad entsperren oder zur Anlage springen und auf leise stellen. Den Ausgangspegel habe ich übrigens in den Einstellungen von 2mV auf 1mV reduziert. Das führt dazu, dass ich das Poti der Linestufe weiter aufdrehen kann, also dieses für den Gleichlauf in einem günstigeren Bereich nutzen kann.

Was nicht so wichtig ist, das ist das Display. Auf die 3 Meter Entfernung ist eh nichts zu erkennen, dennoch ein nettes Feature. Und den Drehknauf für Einstellungen und Lautstärke habe ich noch nie berührt. Wirklich! :-) Beides Dinge, welche ich bisher am Hifiberry auch nicht habe und auch nicht vermisse.

Wirklich spannend ist die Frage, wie sich denn der klangliche Unterschied zum bisher eingesetzten Raspberry mit Hifiberry zeigt. Kurz gesagt, ich habe nicht wirklich einen Favoriten. Es ist nicht so, dass es keinen hörbaren Unterschied gibt. Das ist definitiv auch für einen nicht so engagierten Musikliebhaber mit einer gewissen Konzentration heraushörbar. Ich beschreibe es einmal so, der Hifiberry wirkt einen Tick wärmer, sanfter, der Ultra klarer und kühler. Müsste ich mich zwischen den beiden Geräten entscheiden, dann würde der Ultra allein aufgrund seiner wirklich komfortableren Bedienung den Vorzug erhalten. Ich kann aber auch mit dem Hifiberry leben. 

Weil es einfach Spaß macht, habe ich die Raumeinmessfunktion ausprobiert. Über den Sinn oder Unsinn dieser Anpassmöglichkeiten habe ich eine klare Sicht. Nutze ich Vinyl und taste mechanisch ab, dann will ich dieses Signal nicht digitalisieren, um es danach über eine analoge Kette zu schieben. Wenn analog, dann konsequent analog! Punkt.

Nutze ich digitale Medien, spricht für mich nichts dagegen, die Chancen zu nutzen, welche ein DSP bietet. Ich nutze die Filtermöglichkeiten nur unterhalb 300Hz, darüber hinaus gibt es keinerlei Erfordernis. Konkret geht es um die Raummode 44Hz in meinem Musikzimmer. Ich habe die Werte über REW ermittelt und dann in die WiiM App händisch eingetragen. Nachträglich per Gehör angepasst. Danach über REW wieder eine Raummessung. Die Einstellungen sind durch einen einzigen Klick deaktivierbar, ein Hörvergleich problemlos möglich.  Es ist natürlich kein Bonuspunkt für den WiiM Ultra, das kann ich über den Hifiberry auch, optimal über die aufsteckbare DSP Platine. 

Weil ich gerade über Messungen schreibe. Nebenbei habe ich mehrere Messversuche vorgenommen, um mich weiter in die verwendeten Messprogramme einzuarbeiten. Das erfolgt mehr aus meinem Interesse heraus, weniger aus einer Notwendigkeit. Mit den Jericho Hörnern ist das nicht mal so spannend. Ich habe mir eine kleine Sub/Sat Kombi als Messobjekt genommen, wie ich sie baugleich mit voller Zufriedenheit im Wohnzimmer für den Fernseher verwende. Durch die Kopplung des Subwoofer an die Satelliten gibt es ausreichend Raum für Vergleiche und Veränderungen. Was ich messe und was ich höre ist halt kein Gleichlauf. Spätestens bei der Sicht auf einen Messschrieb meiner Hornlautsprecher könnte es einem gruseln, es ist in der Praxis jedoch nicht so dramatisch, zumindest für mich. 











Neben der Raummessung wage ich mich gerade an den Messaufbau, um Lautsprecherimpedanzen messen zu können. Warum und wieso, darüber werde ich zu gegebener Zeit einmal berichten. 

Montag, 13. Oktober 2025

Doch noch mal PL82...!

An meiner Liste der ToDo`s habe ich ein Stück weit gearbeitet.

Die Entscheidung ist final gefallen, meinen Verstärker mit der PL82 doch komplett zu zerlegen und die bereits erprobte Version der PL82 nach Schaltungsvorschlag aus dem Audionisten zu verwenden. Das hat mich einige Überwindung gekostet, weil an diesem Verstärker eine emotionale Bindung hängt und ich diesen ja doch recht lange in der Nutzung hatte.

Bekanntlich geht der Rückbau einfacher als der Aufbau. Nachdem alle Baugruppen entfernt waren, habe ich ein wenig länger über die räumliche Anordnung nachgedacht. Grundlegend wollte ich die einzelnen Baugruppen aus dem Testaufbau nicht noch mal ändern. Das ging bis auf Kleinigkeiten zu lösen. In den Siebketten war die Platzierung der Schraubklemmen zu überarbeiten, da die 16cm Lochrasterplatten die komplette Gehäusehöhe beanspruchen. Oben und unten verbleibt kein Platz für die Verkabelung, daher die Kabel seitlich raus führen bzw. unten die Klemme zurück setzen.

Das Gehäuse hat vier Kühlkörper, welche gleichzeitig Bestandteil des Gehäuseaufbaus sind, also auch nicht entfallen können. Die verursachen unnötiges Gewicht und werden auch nicht gebraucht, andererseits geht es eben nicht ohne. Befestigt man an diesen Baugruppen wie bei mir der Fall, müssen die Bohrungen so platziert werden, um genau zwischen die Kühlrippen zu treffen. Sollte ich noch einmal Änderungen vornehmen oder es müsste etwas repariert werden, ist es einfacher, Teile des Gehäuses zu lösen. Sonst komme ich recht schlecht mit dem Lötkolben an die Bauteile ran.


Etwas ungewöhnlich ist die Lage des Netzanschlusses oben rechts, indem ich die Rückwand um 180° gedreht habe. Warum? Ansonsten läge die Eingangsbuchse sehr dicht an der Schaltung und zudem wäre die Verbindung zum Netzschalter quer zu den anderen Leitungen verlaufen. Das Kabel ist geschirmt, ich werde das so erst mal belassen, ggf. drehe ich es auch noch mal zurück, wenn es keinen negativen Einfluss hat. Auch die Ringkerntrafos habe ich aus dem Probeaufbau übernommen. Der alte Welter-Trafo wäre sicher auch gegangen. Nun war das schon so mit den Ringkerntrafos gebaut und abgeglichen, da habe ich nicht den Vorteil einer nochmaligen Änderung gesehen. Zudem kann man so einen Universaltrafo immer liegen haben. Mit seinen 220/250/300V bei 150mA und 6,3V/3A ist er immer gut für etwas zu gebrauchen.


Die Inbetriebnahme verlief erwartungsgemäß problemlos. Wie so oft stellte sich erst einmal der psychologische Effekt ein, dass der nun fertige Verstärker jetzt besser klingt als vorher… Das legt sich die kommenden Tage wieder und ordnet sich.

Streamingdienst

Für einen weiteren Punkt scheine ich eine Lösung gefunden zu haben. Es war die Frage offen, welchen Streamingdienst ich zukünftig nutze. Nun erledigen sich manchmal Dinge von selbst. Spotify hat sich durchgerungen, in Lossless zu übertragen. Sicher nicht zuletzt aufgrund der Preisanpassung und dem damit verbundenen Risiko der Abwanderung von Kunden. Daher bleibt es für mich, wie es bisher war. Ich habe noch nicht ausgiebig gehört, ob sich eine klangliche Aufwertung daraus ergibt und ob es wirklich Level CD-Qualität ist, schauen wir mal. Zumindest gibt es derzeit den Änderungsbedarf nicht.

Lagerräumung

Parallel versuche ich mit mehr und weniger Erfolg, mich von einigen Dingen zu trennen. Zumindest meine Lautsprecher mit dem W5-2106 sind in gute Hände gegangen. Der neue Besitzer hat sich sogar die Mühe gemacht, sie noch einmal fachgerecht lackieren zu lassen. Auch ist ein Schlussstrich unter das Thema MC-Tonabnehmer und MC-Übertrager gezogen.

Es gibt aber auch sehr interessante Erlebnisse auf Kleinanzeigen mit einigen Zeitgenossen, die mich nur den Kopf schütteln lassen. 





Sonntag, 28. September 2025

Was steht an

Meinen Urlaub habe ich auch einmal dafür verwendet, mir ein paar Gedanken zu machen, was so rund um das Hobby Hifi ansteht.

Dringlich wäre erst einmal, mich von einigen Dingen zu trennen! 

Das wären einerseits Bauelemente wie Trafos, Übertrager, Röhren und Chassis, für die ich keine wirkliche Verwendung habe. Auch werde ich mich mit etwas Wehmut von meinen Hornlautsprechern mit den W5-2106 trennen. Sie fristen ihr Dasein und da die Jericho Hörner so unverschämt schwer und unhandlich sind, kommt auch kein temporärer Tausch mehr in Frage. 

Womit ich mich abfinden muss ist der Umstand, dass ein Verkauf immer deutlich weniger finanziell einbringt, als mir die Teile selbst wert sind bzw. ich einmal dafür gezahlt habe. Das ist nun mal so in diesem und auch in anderen Hobbys. Andererseits belastet es mich, wenn ich im Krimskrams ersticke und die Schränke voll sind. 

Ansonsten bleibe ich bei der PL82 weiter am Ball. Hier hängt es davon ab, ob die FA Reinhöfer noch die 7k AÜ´s bereitstellen kann. So lange beleibt es beim Probeaufbau. 

Meine RIAA Stufe mit D3a hatte ich zugunsten der Version mit C3g beiseite gestellt. Alex Kriegel hat irgendwann einmal bei der D3a eine Optimierung in den Filtern vorgenommen und dankenswerter Weise mit der Community geteilt. Weil es ein überschaubarer Aufwand ist, werde ich das testen. Mehr aus Interesse als aus der Notwendigkeit heraus. 

Im Kopf spukt auch noch rum, mich einmal intensiver mit dem digitalen Teil der Anlage auseinander zu setzen. Letztlich bin auch ich über das Thema WiiM Ultra etc. gestolpert. Ich finde das Gerät aus zweierlei Hinsicht wirklich interessant. Es verfügt über die Features, welche für mich in der praktischen Nutzung wichtig sind und es ist erstaunlich preiswert. 

Hier steht parallel die Entscheidung an, von Spotify auf Tidal zu wechseln. Bisher habe ich Spotify die Treue gehalten, weil mir die Hörbücher wichtig waren. Nun sind diese kostenpflichtig (die 12h brauche ich allein auf der Fahrt zu meinen Eltern auf) und es stellt sich die Frage, ob der Wechsel wirklich einen klanglichen Zugewinn bringt. Muss ich testen. 

Klanglich erwarte ich mit dem WiiM keine signifikanten Verbesserungen. Was digitale Medien betrifft, höre ich nicht die gravierenden Unterschiede heraus. Das liegt überwiegend an meinen Ohren. Also zwischen einem HifiBerry DAC2 HD und einem per USB am RP hängenden V DAC II kann ich schon differenzieren. Mehr auch nicht. Hier will ich keine Antworten auf nicht gestellte Fragen geben. Interessiert lese ich bezüglich DAC auch im Blog von Johannes Le Bong mit, selbst wenn ich technisch nicht ganz folgen kann. 

Mit REW habe ich mich hin und wieder beschäftigt, um Raummessungen durchzuführen. Das klappt zwischenzeitlich ganz zufriedenstellend. Mit dem Programm werde ich mich intensiver auseinander setzen, um z.B. auch Impedanzmessungen durchzuführen. Vor allem, um die Messergebnisse besser einordnen zu können.  

Was weiterhin ein bisher unerfüllter Wunsch bleibt und ich weiß auch nicht, ob sich dieser mal erfüllt, wäre ein Lautsprecher, welcher breitbandig mit hohem Wirkungsgrad jedoch in kompakteren Dimensionen betrieben werden kann. So sehr ich die Jericho Hörner klanglich schätze, so sehr würde ich es doch etwas gediegener in meinem kleinen Musikzimmer haben. 

Meine aktuelle Anlage



In diesem Eintrag werde ich immer wieder Aktualisierungen vornehmen und die Geräte hinterlegen, die gerade in der Nutzung sind. 

Über die Verlinkung rechts "Empfohlener Beitrag" bleibt dieser beim Seitenaufruf immer sichtbar. 

Sicher ist hier kein permanenter Wechsel zu erwarten, ich finde es dennoch eine ganz nette Idee. In meinem Blog bin ich frei zu entscheiden, wie ich diesen gestalte. Also mache ich das mal so... :-)

Meine aktuelle Anlage, Stand 23.11.2025

Vinyl:

Überwiegend genutzt: Thorens TD125 MK I mit ADC 220 XE, SME 3009 S2 Improved (Messinglager) und RIAA-Stufe mit 4x C3g Röhren

Zweitspieler: Thorens TD125 MK II, SME 3009 Series II mit Ortofon VM Silver und RIAA-Stufe Aikido "Otto" + 24V Akku NT

Digital:

Raspberry PI mit HiFiBerry DAC2 HD und Volumio (Spotify Airplay + CD´s auf SSD)

WiiM Ultra (Spotify Connect Lossless + CD‘s auf SSD)

Vorverstärker:

Schaltungsentwurf GW mit 2x E88CC/6n1p Röhren

Endverstärker:

Schaltungsentwurf GW/Audionist mit PC86/PL82 Röhren

Lautsprecher

Jericho Horn 08 mit TangBand W8-1772