Auf mein Musikhobby bezogen haben sich die letzte Zeit mehrere erfreuliche Dinge ergeben.
Mit meiner "Lagerräumung" bin ich einen Schritt weiter gekommen. Das hat auch ein wenig Geld in die Hobbykasse gespült. Einen Teil davon habe ich auch schon wieder investiert. Dem Vorsatz, etwas kürzer zu treten, kann ich nur bedingt folgen.
Die Firma Reinhöfer wird mir absehbar die 7k AÜ´s liefern, bezahlt sind sie schon mal. Auch wenn die PL82 im täglichen Einsatz wunderschön mitspielt, freue ich mich doch, mit dem Tausch der Übertrager (+ Anpassung der Schaltung) den Verstärker in der geplanten Version zu finalisieren. Vermutlich zu finalisieren...
Und ich konnte einfach nicht widerstehen, mir so ein Zauberkistchen mit einem DAC zu gönnen. Der Preis ist einfach zu verlockend, um das kleine Gerät nicht zu testen. Ich habe mich letztlich für den WiiM Ultra entschieden. Über die Funktionen gibt es nicht viel zu sagen, da durch Web und YouTube bereits alles gesagt wurde. Mehrfach.
Erwähnenswert könnte sein, weshalb es für mich genau dieses Gerät sein sollte. Mir war es schon wichtig, weiterhin bequem meine Musik von SSD abspielen zu können. Das kann der Ultra innerhalb der WiiM Familie. Und ich könnte das Gerät alternativ in meinem Homeoffice nutzen, wenn er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen sollte.
Den WiiM habe ich nun einige Zeit in Nutzung und deshalb eine kleine Bewertung für mich vorgenommen. In einer Aussage zusammengefasst: ich bin mit dem Gerät vollauf zufrieden. In der Nutzung habe ich immer mehr die wirklich einfache und sehr zuverlässige Bedienung zu schätzen gelernt. Und auch wenn ich mir Mühe gebe, ich habe bisher noch nichts gefunden, worauf ich herum meckern könnte.Meist verwende ich das iPad zur Steuerung, aber auch die Fernbedienung möchte ich nicht mehr missen. Neben Ein-und Ausschalten ist es vor allem die Möglichkeit, mit einem Handgriff die Musik zu stoppen bzw. Stumm zu schalten, ein echter Mehrwert. Reicht schon, wenn das Handy klingelt. Bisher musste ich meist das Pad entsperren oder zur Anlage springen und auf leise stellen. Den Ausgangspegel habe ich übrigens in den Einstellungen von 2mV auf 1mV reduziert. Das führt dazu, dass ich das Poti der Linestufe weiter aufdrehen kann, also dieses für den Gleichlauf in einem günstigeren Bereich nutzen kann.
Was nicht so wichtig ist, das ist das Display. Auf die 3 Meter Entfernung ist eh nichts zu erkennen, dennoch ein nettes Feature. Und den Drehknauf für Einstellungen und Lautstärke habe ich noch nie berührt. Wirklich! :-) Beides Dinge, welche ich bisher am Hifiberry auch nicht habe und auch nicht vermisse.
Wirklich spannend ist die Frage, wie sich denn der klangliche Unterschied zum bisher eingesetzten Raspberry mit Hifiberry zeigt. Kurz gesagt, ich habe nicht wirklich einen Favoriten. Es ist nicht so, dass es keinen hörbaren Unterschied gibt. Das ist definitiv auch für einen nicht so engagierten Musikliebhaber mit einer gewissen Konzentration heraushörbar. Ich beschreibe es einmal so, der Hifiberry wirkt einen Tick wärmer, sanfter, der Ultra klarer und kühler. Müsste ich mich zwischen den beiden Geräten entscheiden, dann würde der Ultra allein aufgrund seiner wirklich komfortableren Bedienung den Vorzug erhalten. Ich kann aber auch mit dem Hifiberry leben. Weil es einfach Spaß macht, habe ich die Raumeinmessfunktion ausprobiert. Über den Sinn oder Unsinn dieser Anpassmöglichkeiten habe ich eine klare Sicht. Nutze ich Vinyl und taste mechanisch ab, dann will ich dieses Signal nicht digitalisieren, um es danach über eine analoge Kette zu schieben. Wenn analog, dann konsequent analog! Punkt.Nutze ich digitale Medien, spricht für mich nichts dagegen, die Chancen zu nutzen, welche ein DSP bietet. Ich nutze die Filtermöglichkeiten nur unterhalb 300Hz, darüber hinaus gibt es keinerlei Erfordernis. Konkret geht es um die Raummode 44Hz in meinem Musikzimmer. Ich habe die Werte über REW ermittelt und dann in die WiiM App händisch eingetragen. Nachträglich per Gehör angepasst. Danach über REW wieder eine Raummessung. Die Einstellungen sind durch einen einzigen Klick deaktivierbar, ein Hörvergleich problemlos möglich. Es ist natürlich kein Bonuspunkt für den WiiM Ultra, das kann ich über den Hifiberry auch, optimal über die aufsteckbare DSP Platine.Weil ich gerade über Messungen schreibe. Nebenbei habe ich mehrere Messversuche vorgenommen, um mich weiter in die verwendeten Messprogramme einzuarbeiten. Das erfolgt mehr aus meinem Interesse heraus, weniger aus einer Notwendigkeit. Mit den Jericho Hörnern ist das nicht mal so spannend. Ich habe mir eine kleine Sub/Sat Kombi als Messobjekt genommen, wie ich sie baugleich mit voller Zufriedenheit im Wohnzimmer für den Fernseher verwende. Durch die Kopplung des Subwoofer an die Satelliten gibt es ausreichend Raum für Vergleiche und Veränderungen. Was ich messe und was ich höre ist halt kein Gleichlauf. Spätestens bei der Sicht auf einen Messschrieb meiner Hornlautsprecher könnte es einem gruseln, es ist in der Praxis jedoch nicht so dramatisch, zumindest für mich.
Neben der Raummessung wage ich mich gerade an den Messaufbau, um Lautsprecherimpedanzen messen zu können. Warum und wieso, darüber werde ich zu gegebener Zeit einmal berichten.






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