Aufgrund des Gewichtes, habe ich die Arbeiten nicht wie üblich im Hobbykeller ausgeführt. Ich bin auf meinen Fahrradschuppen ausgewichen bzw. die Schleifarbeiten wurden ins Freie verlegt.
Nach Grundierung dann mit der Rolle die Farbe aufgetragen. Also kein großer Aufwand, wenn im Vorfeld ordentlich gespachtelt und geschliffen wurde. Die Hornöffnung hatte ich am Anfang auch in weiß gehalten, das wirkte für mich etwas trist. Mit dem grau gefällt es mir persönlich dann doch besser. Ist wie immer Geschmacksache.
Die Aufdopplung der Front entstand aus einer Leimholzplatte Esche, die ich entsprechend bearbeitete. Aus Designgründen hätten die Teile ruhig 1 - 2 cm breiter sein können, um stärker anschrägen zu können. Dann hätten die Bretter jedoch nicht durch den Dickenhobel gepasst. So geht es auch.
Die Lautsprecher standen dann aus mehreren Gründen längere Zeit ohne Chassis bei Seite gestellt.
Nun hatte ich mich entschlossen, sie wieder ins Musikzimmer zu bringen und ausgiebig Musik zu hören. Auch wenn ich keine überschwängliche Begeisterung verspüre muss ich doch zufrieden feststellen, die Arbeit zum Aufbau und die Kompromisse in der Aufstellung sind sie in jedem Fall wert.
Nach mehreren Tagen erlaube ich mir auch eine vorsichtige Einordnung. Letztlich immer nur im Vergleich zu Lautsprechern möglich, die bereits in meinem Musikzimmer aufgestellt waren.
Klanglich sind sie der in Summe beste Kompromiss, den ich hier im Musikzimmer hatte!
Ausreichend Dynamik, breite Bühne und sie sind auch noch angenehm, wenn ich mal etwas lauter hören will. Umgekehrt, auch gerade dann, wenn ich abends in dezenter Lautstärke Musik höre, verschwinden die Details nicht.
Der ursprüngliche Gedanke zum Bau war ja das Umgehen der Raumresonanzen. Das hat in der Form nicht wirklich funktioniert. Da die Jericho Hörner jedoch nicht so tief spielen wie die Flat 8, ist die Tieftonwiedergabe zumindest spürbar entspannter für meine Ohren.
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