Sonntag, 5. August 2018

Omnes Audio Flat 8 Teil 3

Im Baubericht gibt es einen kleinen Zeitsprung. Die zurückliegenden Tage habe ich hin und wieder an den Gehäusen gearbeitet, allerdings nicht jedes Mal Fotos gemacht. Für die Bedämpfung kam Sonofil und Bondum zum Einsatz. Hier darauf geachtet, die Wege zu den Reflexkanälen nicht zu behindern.

Etwas Aufwand bedeutete dann, die Schallwand aufzuleimen. Der Kleber quillt aus den Fugen, wenn man die Teile zusammenpresst. Also vorher gut mit Abklebeband schützen, damit es nicht zu unschönen Flecken kommt.



Die Chassis sind auch eingesetzt. Mir wurde nur siedend heiß bewusst, dass meine Vorräte an Dichtband ausgegangen waren. Wenn das Dichtband nachbestellt ist, müssen die Chassis also noch mal raus. Ist für den Test nicht tragisch, die Körbe liegen plan auf.. Das sollte also auch jetzt schon ausreichend dicht sein.



So einfach in den Raum gestellt, wirken die Lautsprecher nicht, ein Unterbau muss noch her. Das hat rein optische Gründe, die Standfestigkeit ist auch so gegeben.



Mir viel da jetzt nicht wirklich etwas innovatives ein, daher habe ich die einfachste Form gewählt. Eine Grundplatte auf die vier auf Gehrung geschnittene Multiplexleisten gesetzt werden.
Mit dem Gehäuse sind sie noch nicht fest verbunden, falls mir noch eine andere Idee kommt.






Die Frage ist, ob sich die Arbeiten gelohnt haben. Ohne die ersten Takte Musik gehört zu haben schon mal ein erstes ja. Wie eingangs geschrieben, hatte ich Lust, mit Holz rum zu werkeln.
Schön ist es allerdings, wenn sich unterm Strich auch eine klangliche Verbesserung zu den bestehenden Konstruktionen einstellt.
Die bei neuen Chassis übliche Einspielzeit ist hier nicht erforderlich, ein direkter Vergleich zu dem bisherigen Gehäuse jedoch nicht direkt möglich. Für den Vergleich muss ich noch anmerken, dass ich die bestehenden Sperrkreise immer abgeschaltet gelassen habe. Dementsprechend laufen die neuen Konstruktionen erst einmal ebenfalls ohne Bauteile im Signalweg.






































Die 1772 an sich zu beurteilen, brauche ich sicher nicht. Die sind einfach gut. Punkt!
Ich bin beim ersten Einschalten auch nicht vor Begeisterung in mich zusammen gebrochen, weil die jetzt noch genialer klingen als vorher. Nein, auch das nicht.

Es gibt aber deutliche Verbesserungen, die es im Vergleich zur bisherigen Konstruktion zu nennen gilt. Auffälligste Veränderung ist der wesentlich präsentere Bass, der auch merklich weiter runter geht. Hier kommt für mich keinerlei Wunsch nach mehr Bassunterstützung auf. Die Lautsprecher stehen im Wohnzimmer, welches eine andere Geometrie als mein Musikzimmer hat. Der Einfluss des Raumes ist bekannt ein wesentlicher Faktor für das Klangbild. Die Lautsprecher kann ich 1,5m von der Wand weg stellen und das tut dem Gesamtbild gut.

Der zweite wesentliche Unterschied betrifft die Positionierung der Chassis zur Hörachse in der Höhe. Die Bühne ist in der vertikalen Ausrichtung an den richtigen Platz gerückt. Bewusst hatte ich mich in meiner alten Wohnung für Gehäuse entschieden, die eine bestimmte Gesamthöhe nicht überschreiten. Jetzt im Haus bin ich von den Möglichkeiten nicht mehr so eingeschränkt und das merkt man. Die Gehäuse sind alle gewachsen. Seien es die Seas (Breezer) oder die Sabas. Allerdings muss es weiterhin wohnraumtauglich bleiben. Ganz dicke Klopper müssen es nicht sein.

Es macht einfach Spaß, mit diesen  Lautsprechern Musik zu hören. Den gestrigen Abend hatte ich mehrere Stunden Musik afrikanischer Interpreten gehört. Dazu der laue Sommerabend und ein kühles Kölsch. Einfach göttlich!



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