Für mich ist es die bisher beste und umfassenste Baubeschreibung, die ich gesehen habe.
Auf meinen Seiten werde ich mich darauf beschränken, meine eigenen Erfahrungen mit dem Aufbau zu dokumentieren. Der Mehrwert für den Leser meiner Beiträge liegt daher eher in der Sicht auf die praktische Umsetzung. Es sind gerade die gemachten Erfahrungen, wenn man nicht mit allen Details des Konzeptes vertraut ist. Kleine Rückschläge sind vorprogrammiert.
Im ersten Schritt habe ich erst einmal meine Bestände gesichtet, welche Bauteile ich vorrätig hatte. Letztlich muss ich sagen, es waren allein die Röhren, sehe ich von einigem Kleinkram mal ab. Also hieß es erst einmal entsprechend Übertrager, Trafo, PIO Kondensatoren und Gehäuseteile zu bestellen. Dank des kontinuierlich wachsenden Angebots bei Reichelt, wurde der Rest dort geordert.
Letzten Samstag brachte der Postbote dann auch die Ausgangsübertrager von Leszek Ogonowski. Die Fertigung dauert eine gewisse Zeit, bei mir war es etwas länger, da ich zwischenzeitlich im Urlaub war und ich mit Thomas Makarow vereinbart hatte, sie mir erst danach zu schicken. Es war sehr erfreulich, dass Herr Makarow immer über den jeweiligen Status der Bestellung informiert hat. Bei Rondo Müller hat die Bestellung auch prima geklappt, man fasst sich dort in der Kommunikation aber sehr kurz.
Die Easy-Systemprofile hatte ich immer schon in den Aufbauten von Meinolf gesehen und schon eine Weile vorgehabt, diese auch einzusetzen. Weil der Hersteller diese Profile auf Wunschlänge fertigt, blieben mir diese Arbeiten erspart. Das hatte mich bisher auch abgeschreckt, weil ich nicht so recht wusste, wie ich das anstellen sollte. Mit einer einfachen Metallsäge stelle ich mir das doch sehr schwierig vor, habe es aber auch noch nicht probiert.
Das Zusammensetzen der Profile ist, wie der Name sagt, easy. Weniger easy war dann die Fertigung der Alubleche. Die unzähligen Löcher bohren ging erst einmal gut von der Hand. Schutzfolie drauf lassen, damit es nicht unschöne Kratzspuren gibt.
Erst später kam das große Erwachen. Ich hatte beim Anzeichnen der Bohrlöcher zwei wesentliche Punkte nicht durchgängig berücksichtigt. Die Easy-Profile haben Winkelverbinder. Sitzen die Bohrlöcher zu weit an den Außenkanten der Bleche, kommen diese mit den Winkeln in Konflikt.
Der zweite Punkt: zeichnet man von oben auf einem Blech an, muss man natürlich die darunter liegenden Profile berücksichtigen, die einer Befestigung im Wege stehen können. Siehe rechtes Bild. Einige Unbedachtheiten konnte ich beheben, bei den beiden Blechen für Lautsprecherbuchsen und Netzanschluss wäre es einfach nur unschön geworden. Eine Neubestellung war die sinnvollere Lösung.
Anders wie empfohlen, sind die Platinen für die Stromversorgung bei mir nicht geätzt, sondern althergebracht auf Lochrasterplatten ohne Kupferauflage gefertigt. Ich selbst werde mich nicht damit auseinandersetzten, Leiterplatten selbst zu erstellen, auch wenn das sicher für geübte Bastler dank der Layoutvorlagen ein Kinderspiel wäre. Die Alternative heißt anfertigen lassen. Sehr gute Erfahrungen habe ich bereits mit platinenbelichter.de gemacht, die auch zu fairen Preisen fertigen.
Bei mir wurden die Bauteile mit 1,2mm Silberdraht verbunden, die Leitungsführung entspricht dem Layoutentwurf. Eine Platine habe ich spiegelverkehrt aufgebaut. Die Idee dahinter, die Widerstände liegen hierdurch immer auf der Außenseite und man kommt im eingebauten Zustand weiterhin gut ran. Wie beschrieben kann es erforderlich werden, die 390Ohm Widerstände auf die richtige Spannung anzupassen. Sollte meine Verdrahtung anstandslos funktionieren, behalte ich sie bei. Spricht etwas dagegen, kann ich die Leiterplatten nachrüsten.
Nachdem die mechanischen Arbeiten zum größten Teil abgeschlossen sind, bin ich nun dabei, die Bauteile einzulöten und die Verkabelung vorzunehmen. Dabei werden die Übertrager ganz zum Schluss an die Reihe kommen. Bei dem üppigen Gewicht wird das schnell unhandlich.
In den kommenden Tagen geht es mit dem Aufbau weiter. Dementsprechend werde ich die Dokumentation fortführen.
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