Sonntag, 19. April 2015

Mivoc Micro Cube neu

Das schöne Wetter am Wochenende habe ich zum Anlass genommen, neben den sonst noch anstehenden Arbeiten, meinen Subwoofer zu überarbeiten. Wie schon mehrfach angemerkt, bin ich mit dem kleinen Sub sehr zufrieden.
Weil er aber in einem Gehäuse mit abgerundeten Ecken und schwarzer Lackierung nicht wirklich gut zum Rest der Anlage passt, war die Überarbeitung angesagt. Die Brettchen aus MDF habe ich mir im Baumarkt sägen lassen.

Die Front besteht aus Buche Multiplex. Der Kreisausschnitt für den Lautsprecher ist durch den breiten Aluring später nicht zu sehen. Deshalb habe ich mir die Front nicht CNC fräsen lassen, sondern selbst Hand angelegt. Etwas aus der Übung war ich beim Fräsen der Kanten. Es bedurfte dann doch etwas Nacharbeit, bis mir das Ergebnis gefiel.

Geklebt habe ich wieder mit Montagekleber. Das klebt sich wunderbar, hat aber auch den Nachteil, dass man die Seitenteile nicht komplett zusammenpressen kann. Die Teile 1 mm schmaler sägen lassen, macht sicher Sinn. Ich habe dann den Schwingschleifer bemüht. Geht auch ganz gut.
Die Lackierung erfolgte wieder mit der Rolle, nachdem ich Schleifgrund aufgetragen und mit 240er Schleifpapier geglättet hatte.

Ein Ärgernis gab es dann. Da mir der letzte Rest Holzlasur "kastanienbraun" eingetrocknet war, musste Samstag Abend schnell noch eine neue Dose her. Der Baumarkt in der Nähe hatte alle Farben, nur kastanienbraun war alle... Also mit dem Rad nach Bad Godesberg in den nächsten Baumarkt. Welch Glück! Eine Dose ist noch da. Aufkleber Farbbeispiel schon etwas verblichen, was soll´s. Als ich zu Hause die Dose geöffnet hatte, war es klar. Die war völlig überlagert. Die Farbpikmente hatten keine Bindung mehr. Ich habe ewig gerührt und dann mehr schlecht als recht die Farbe aufgetragen. Klar, eigentlich gleich wieder zurück bringen. Dafür war es zu spät und ich wollte das am Wochenende unbedingt fertig bekommen. Die wird wohl ewig im hintersten Teil des Regales geschlummert haben. Anders kann ich mir das nicht erklären.
















Beim Einbau des Aktivmodul und des Lautsprecher habe ich gleich noch eine Sache geändert, die mich bisher störte. Das Modul hat keinen richtigen Netzschalter. Selbst auf Stellung AUS des kleinen Schiebeschalter verbraucht es Strom. Ich habe einen beleuchteten Netzschalter verwendet. Den Mivocschriftzug hatte ich zufällig in der Bastelkiste gefunden und gleich noch angebracht.

Der Subwoofer steht bei mir auf Rollen. Das ist erforderlich, weil ich ihn zur Seite schieben muss, um die Balkontür zu öffnen. Allein das ist schon ein Grund, keinen größeren Subwoofer aufzustellen. Außerdem habe ich noch den Kondensator angepasst. 680µF ist die Empfehlung aus K&T. Durch erhebliche Bauteiltoleranzen lag ich bei 750µF. Nun sind es ca. 665µF was ganz gut hin kommt.
Jetzt, zum Sonntag Abend, ist alles wieder an seinem Platz, die Wochenendbastelei erfolgreich beendet.
Übrigens, für jemand, der sich gerne selbst Lautsprecher bauen möchte, dies aber noch nie getan hat, ist das ein lohnendes "Anfängerprojekt". Durch verdeckte Sägekanten kommt man mit Stichsäge und Akkuschrauber aus. Schleifen kann man auch mit der Hand :-)