Sonntag, 19. Januar 2020

Was geblieben ist


 
Ich habe jetzt etwas überlegt, mit welcher Überschrift ich diesen Beitrag poste, um das Thema zu treffen. Letztlich soll es in diesem Tagebucheintrag darum gehen, was sich die letzte Zeit für mein Hobby ergeben hat, das ist jetzt doch ein längerer Abschnitt gewesen. Begleitet von einem Baubericht zu meinem kürzlich fertig gewordenen Hifi Rack

Über die Jahre hatten sich diverse Geräte angesammelt, welche ich dann irgendwie im Haus verteilt hatte, um diese auch nutzen zu können. So stand eine Anlage im Wohnzimmer, eine im Musik/Gästezimmer im Erdgeschoss und eine weitere im Arbeitszimmer. Vor dem Jahreswechsel habe ich die Nutzung der Räumlichkeiten noch einmal überdacht und verändert. Mein Musik/Gästezimmer befindet sich nun im (eigentlich schönsten Zimmer) im Obergeschoss. Bei der Frage, wie mein Wohnzimmer neu eingerichtet werden könnte, bekam ich die klare Ansage, erst mal müssten die zwei Schränke raus, die da mitten im Raum stehen
Im Ergebnis wurde meine Anlage auf die wesentlichsten Komponenten im Musikzimmer reduziert


  • Thorens TD 125 und Thorens TD 125 MKII
  • Vorverstärker RIAA mit D3a und Line E288CC nach Alex Kriegel
  • Extra RIAA mit E88CC für den zweiten Thorens nach Segschneider
  • Raspberry PI /DAC für Netzwerkfestplatte und Spotify im Gehäuse eines MR300
  • Endstufe EL34 Grande Audionist

Wie schon geschrieben, wurden alle Notebooks verbannt und letztlich auch ein Teil der Geräte zurück gebaut. Einen CD-Player besitze ich nicht mehr.
Behalten habe ich weiterhin meine PL82 und einen Vorverstärker mit der 5654/6AK5 in der Linestufe. Und meinen Verstärker mit 12Sh1L/1626, der auf den Namen "graue Maus" hört. Er bildet mit den Sabas eine sehr angenehme Combi im Arbeitszimmer und nimmt nicht viel Platz auf dem Schreibtisch ein. Dort höre ich aktuell ausschließlich Spotify/Webradio über ein iPhone, was nur diesem Zweck dient.

Bei der Einrichtung des Musikzimmers war ich mit dem aktuellen HiFi Regal nicht wirklich glücklich. Übergangsweise hatte ich dann ein Regal in Combi Wasserrohre mit Brettern von Europaletten.
Im Internet bin ich über eine Lösung gestolpert, die mir gefiel und ich nahezu 1:1 übernommen habe. Als Basis diente eine 38mm dicke und 4m lange Arbeitsplatte Buche Leimholz.


Der Baumarkt nahm mir die Arbeit ab, die Plattenmaße 130cm x 45cm raus zu sägen. Aus dem Restholz habe ich die Beine mit 38mm Breite gesägt, sodass sich für diese ein quadratisches Profil ergibt. Ich habe darauf geachtet, die Längen so raus zu sägen, um innerhalb der Beine keine Klebeverbindungen zu haben.
Recht abenteuerlich gestaltete sich die Maßnahme, die Bohrungen für die Rampamuffen und Aufnahmen für die Unterlegscheiben der Spikes genau senkrecht zu bohren.
Die ganze Konstruktion ist nur geschraubt, lässt sich wieder zerlegen oder ändern. Behandelt habe ich das Holz mit zwei Schichten Hartwachsöl. Das glänzt nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte, lässt sich dafür problemlos verarbeiten.




Beim Eindrehen der Beine habe ich eine Einhandzwinge verwendet. Mit dem Hebel kann ausreichend Kraft für eine feste Verbindung aufgebaut werden.
Von der Maßhaltigkeit hat das alles sehr gut gepasst. Beine hatte ich mehr als benötigt gefertigt, um die besten aussuchen zu können.





Wirklich Zeit habe ich mir gelassen, die ganze Konstruktion ins Wasser zu stellen. Alles andere wäre auch schade um die Arbeit gewesen. Das
Ergebnis entspricht genau dem, wie ich es habe wollte. Prima.








Nun stellt sich die Frage, was noch kommt? Es wird nicht langweilig. Im Kopf gibt es bereits diese konkreten Vorhaben:

- neues Gehäuse für den Raspberry PI, eventuell mit Display und interner SSD
- neue Hauben für die beiden Plattenspieler

Zudem ist das Kapitel Lautsprecher nicht beendet. Mit der aktuellen Konstruktion experimentiere ich etwas rum. Die 1772 schätze ich sehr. Eventuell noch mal ganz anderes Gehäuse in Betracht ziehen? Dazu werde ich zu gegebener Zeit einen Eintrag vornehmen.

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