Donnerstag, 19. September 2013

V-DAC II

Das ich meine Musik digital über ein Netbook laufen lasse, hatte ich geschrieben. Was noch fehlte, war ein passender DAC.














Hier gibt es mehrere Wege zum Ziel zu kommen. Preislich sowieso, aber auch wer sich mit dem Selbstbau beschäftigt, kann sich da ausleben. Nach längeren Recherchen im Internet wurde mir klar, will ich hier in den kompletten Eigenbau einsteigen, sollte ich davon etwas verstehen. Das traue ich mir nicht so recht zu. Bliebe noch die Variante, ein fertiges Modul zu kaufen, welches dann noch in ein passendes Gehäuse zu integrieren ist. Nach einigem Hin und Her habe ich mich dann doch dazu durchgerungen, auf ein preisgünstiges Fertiggerät zurück zu greifen.
Der V-DAC II von Musical Fidelity passt hier perfekt. Auch die überwiegend positiven Testberichte ließen mein Interesse wachsen. Ich habe mein Gerät als so genanntes Retourengerät etwas preisgünstiger als die sonst aktuellen 250€ erstanden.

Er liefert über USB 24bit/96kHz mit plug&play unter Windows. Das ist vollkommen ausreichend für die Wiedergabe von auf dem NAS verlustfrei gespeicherten CD´s. Aus Neugier habe ich auch hochauflösende Musik aus dem Internet getestet. Hier ist das Angebot für mich noch zu überschaubar um das ernsthaft als Medium zu nutzen. Klanglich ist das ein deutlich hörbarer Gewinn. Das lässt für die Zukunft hoffen.
Das Gehäuse geht vom Design auch in Ordnung. Es gibt eigentlich nur zwei Kritikpunkte. Die Anschlüsse auf beiden Gehäuseseiten sind nicht so optimal, weil die Kabel so optisch in einer Schleife liegen. Was ich noch schlechter gelöst finde, ist das billige Steckernetzteil ohne separaten Ein/Aus-Schalter. Hier hat nach meiner Meinung der Hersteller das bewusst so gelöst, um den Umsatz über eine separat für gut Geld zu erwerbende Stromversorgung kräftig anzukurbeln.


















Ich habe mir fix aus der Bastelkiste die Bauteile zusammen gesucht, um eine einfache stabilisierte 12V-Stromversorgung aufzubauen. Das ist auch der Mehrwert, der den Bericht im Blog zum DAC rechtfertigt.

Eine für mein Empfinden schicke, aber eben auch billige Lösung, ist mir beim Gehäuse gelungen. Die Firma Reichelt bietet das Gehäuse für unter 10€ an. Einziger Luxus, na klar, eine blaue LED musste sein. Bearbeiten lässt sich das Aluminium wirklich leicht. Ironie: Der 1A Trafo stammt aus einem Steckernetzteil...

Klanglich passt der V-DAC II sehr gut in mein Konzept. Der Klang ist ausgewogen und durch den ausreichenden Pegel kann ich die Endstufe direkt treiben, ohne zusätzlichen Vorverstärker einsetzen zu müssen. Ungenutzt bleiben aktuell noch koaxialer und optischer Eingang.


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