Sonntag, 26. Oktober 2014

Tang Band W8-1772 Teil1

Auch wenn ich mit den aktuell genutzten Lautsprechern recht zufrieden bin, kommt doch immer wieder der Wunsch nach einer Alternative auf. Zum einen die Neugier, wie es mit überschaubarem Aufwand eventuell noch besser geht. Andererseits haben die Seas einen baulichen Nachteil. Mit 42cmTiefe (erforderlich aufgrund des ca. 30cm langen Bassreflexkanal) wirken sie doch recht wuchtig und bereiten mir auf der linken Seite des Zimmer etwas Probleme bei der Aufstellung. Da ich noch ein zweites Paar Frontwände für die Seas habe, könnte ich eine Variante aufbauen, die eher breiter baut und nicht so in die Tiefe geht.

Nun ergatterte ich allerdings ein Paar Tang Band W8-1772, über die ich schon einige positive Berichte gelesen hatte. Diese sollen nun in ein passendes Gehäuse kommen. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, darf die Konstruktion eine Gesamthöhe von 80cm nicht überschreiten. Damit bin ich deutlich eingeschränkt. Bassreflex macht hier Sinn. Die Berechnung habe ich anhand der TSP-Daten aus Klang&Ton auf der Seite von Jürgen Micka vorgenommen. Mein AudioCad läuft ja nicht mehr unter WIN7.

Somit stehen die Eckdaten fest. Die Front ist bei SpeakerSpace in Auftrag gegeben, da warte ich noch.
Um die Zeit zu überbrücken, habe ich mir im Baumarkt schon mal die restlichen Teile sägen lassen und verarbeitet. Das sonnige Oktoberwetter lässt sogar zu, die Arbeiten im Freien auszuführen. Die Oberfläche soll dieses Mal etwas ordentlicher ausgeführt werden, als ich das bei den Seas vollbracht habe. Nach einigem Hin und Her habe ich mich für eine einfache weiße Lackierung entschieden. Nur die Front bleibt dann natur Multiplex. Das wird dann nicht so dominat wirken und sich besser einfügen. Also fleißig grundieren, spachteln und schleifen. Den Lack auf Wasserbasis habe ich mit einer Filzrolle aufgetragen. Der Vorteil ist, man kann das auch im Wohnbereich erledigen, da es keine unangenehmen Gerüche verursacht. Auch wenn ich mir für meine Verhältnisse viel Mühe gegeben habe, sind die Übergänge an einzelnen Stellen noch auszumachen. Aber ich will auch nicht zu kritisch sein. Wenigstens haben sich keine Nasen gebildet.















Was jetzt noch Kopfzerbrechen bereitet hat, ist die Wahl des geeigneten Sockel. Dieser ist erforderlich, da die Lautsprecher sonst zu tief stehen würden. Sie müssen zur Hörposition angewinkelt aufgestellt werden.

Bei der Suche nach einer einfachen Lösung, bin ich auf Schrankbeine von IKEA gestoßen. Die vorderen sind 10cm hoch, die hinteren habe ich um 2cm gekürzt. Die Konstruktion könnte gerne noch 4cm höher sein, aber so geht das auch. Die großen Bohrungen habe ich einfach mit Silikon aufgefüllt und die eigentlichen metallenen Beinfüße in die Masse getaucht. Die vorderen inklusive der Metallgewindehülsen.Somit sind diese weiterhin verstellbar. Ich verspreche mir von der ganzen Bastelei eine gewisse Entkopplung.
Die Wände sind mit Damping-Matten beklebt, zusätzlich je zwei Pakete Sonofil. Spule und Widerstand sind am Boden auf einem separaten Brettchen platziert. Zusätzlich habe ich einen Schalter eingebaut, der bei Bedarf die Schaltung überbrückt.


Nun heißt es erst mal warten, bis die CNC-gefrästen Fronten
eintreffen...

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