Sonntag, 15. März 2015

Überarbeitung Vorverstärker Teil 1

Für den Vorverstärker habe ich mir vorgenommen, diesen komplett neu aufzubauen. Das hat zwei Gründe. Im aktuellen Gerät gibt es Detaillösungen, wie ich sie jetzt nicht mehr ausführen will. Ein Umbau ist schon aufgrund der Gehäusegegebenheiten nur eingeschränkt möglich. Der zweite entscheidende Grund, ich könnte in der Zeit des Umbaus keinen Vorverstärker nutzen, müsste also auf Plattenwiedergabe verzichten. Da ich nie weiß, wie lange sich so ein Bau bei mir hin zieht, kann das auch eine ganze Weile sein.


















Für den neuen Vorverstärker gibt es also einige Punkte, die ich umsetzen will. Das ausgelagerte Netzteil soll auch die Gleichrichtung für Anodenspannung und Heizung beinhalten. Getrennter Betrieb von RIAA und Linestufe soll möglich sein. Im Hochvoltteil will ich eine andere Stabilisierungsschaltung verwenden. Außerdem andere Werte für das Entzerrnetzwerk. Hauptaugenmerk und größte Motivation zum Neuaufbau, ist eine saubere Schaltungsausführung, die zu einer Minimierung von Störgeräuschen führen soll. Aktuell gibt es diese, wenn die Lautstärkesteller weit aufgedreht werden. In normaler Lautstärke ist das kaum auszumachen, gut ist es jedoch noch nicht.
Also genug Punkte, um sich ernsthaft Gedanken zu machen. Da mein Wissen auf diesem Gebiet nicht übermäßig vorhanden ist, liegt der größte Zeitaufwand darin, mich im Internet und Büchern zu belesen. Dann natürlich einzelne Teile aufbauen und dann sehen, ob es so funktioniert, wie erhofft.

Zuerst habe ich die RIAA aufgebaut. Für den Test noch eine stabilisierte Heizspannung und für den Hochvoltteil zwei Regelschaltungen mit BUZ42/92 (Kühlkörper sind unter der Lochrasterplatte). Der erste Versuch war ernüchternd. Massiver Brumm überlagerte die Musik. Nach längerer Fehlersuche und Veränderung der Masseführung, was nicht viel brachte, kam dann die Erkenntnis. Erste und zweite Stufe waren nicht entkoppelt. Einfügen von je einem 1k-Widerstand und 22µF Elko beendeten den Spuk. Ganz ruhig ist die RIAA immer noch nicht, aber kein Vergleich zu vorher.


















Bevor ich jetzt die Linestufe aufbaue und an die Bearbeitung der Gehäuse gehe, will ich erst eimal die Stromversorgung fertig stellen. Diese macht mir noch Kopfzerbrechen. Ich werde die kommende Zeit erst einmal Versuchsschaltungen aufbauen. Durch die Rückbauten liegen genug Bauteile in den Schachteln, so dass ich nicht zwingend immer wieder neue Bestellungen bei Reichelt o.ä. vornehmen muss. Auf dem Bild ist der Versuchsaufbau zu sehen. Die zwei Rinkerntrafkos deshalb, der eine hat die gut passenden Spannungswerte (sekundär 200V) der andere hat bei der Heizwicklung ausreichend Leistung. Die vier Röhren benötigen durch E288CC und E88CC gut 1,5A.

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