Sonntag, 1. Dezember 2013

Thorens TD150 MKII

Wie in meinen Posts zu erkennen, habe ich für mein Musik-Hobby ein eng gestecktes Budget, welches ich nicht überschreiten kann und auch nicht will. Bei den Plattenspielern verhält es sich nicht anders. Gerade hier kann man sicher einen erheblichen Sprung nach vorne machen, wenn man entsprechend investiert. Mein Ziel war es, eine solide Basis zu haben, und die bewegt sich in der Region der klassischen Thorens und Dual Laufwerke. Mein aktueller Liebling ist der TD150 MKII von Thorens.


Ich hatte dieses Laufwerk vor ein paar Jahren bei ebay ersteigert und es wurde mir per Post zugeschickt. Das Gerät besaß den typischen Kugeltonarm TP13a der MK II Version und kam mit einer weißen Zarge daher. Ich hatte ihn eine Weile in Benutzung und dann beschäftigte ich mich doch mehr mit den 160ern. Leider habe ich kein Foto vom Ursprungszustand gemacht.
Irgendwann griff ich mir den TD150 und beschäftigte mich intensiver mit ihm. Im Netz gibt es zu diesem Gerät in Hülle und Fülle Informationen, auch zum "Kugeltonarm". Die Mehrheit attestiert dem Laufwerk positive Eigenschaften und auch der Arm wäre besser als sein Ruf. Im Vergleich zum 160er ist er noch einfacher gehalten, allerdings sehr solide. So hat er ein Motorpulley aus Alu, ein 10mm Lager und die Achse dreht auf einer eingelassenen Kugel.
Nächster Versuch, das Laufwerk und Arm neu justieren. Dabei musste ich feststellen, dass für mein Empfinden der Arm alles andere als optimal war.

Also stand für mich der Umbau fest:
- Zarge wurde geschliffen und schwarz lackiert
- Bodenplatte aus Multiplex
- die angeschmorten Kondensatoren und der Widerstand wurden getauscht
- es wurde ein neues Tonarmbrettchen aus MDF gefertigt
- ein neuer Tonarm, der SME 3009 S2 improved wurde beschafft
- als Tonabnehmer wurde ein neues Ortofon 540MKII  (baugleich VM silver) installiert
- die Chinch-Verkabelung durch Oelbach NF1 Kabel erneuert
- Laufwerk gereinigt, geölt und neu justiert
- Haube so gut es ging aufgearbeitet
- kapazitive Anpassung des Vorverstärker


























Die Einstellung des Tonabnehmer war etwas knifflig und ich habe über mehrere Tage immer wieder nachjustiert bis es passte. Gerade bei S-Lauten zischelte es am Anfang noch etwas. Jetzt ist das Gerät im Dauereinsatz. Den Umbau erachte ich als gelungen. Nachdem es eine Weile gedauert hat, bis der Tonabnehmer optimal eingespielt war, belohnt der TD150 mich nun mit ruhigem Lauf und ausgewogenem Klang. Die Kombination SME und OF 540er finde ich sehr harmonisch. Ich kann natürlich einen Verglich nur im Rahmen meiner vorhandenen Alternativen anstellen.





Am Ende noch ein Bild meiner aktuellen Anlage. Alles sehr überschaubar. Neben Netbook, V-DAC + Stromversorgung sowie der Endstufe auf der Linken, ist auf der rechten Seite der TD150 mit Vorverstärker inklusive des Gehäuse für die Trafos zu erkennen. Fehlen in der logischen Folge nur noch die Lautsprecher...




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