Samstag, 8. Februar 2014

Tonabnehmer für TD 125

Nachdem ich den TD 125 aufgearbeitet hatte, brauchte ich noch einen passenden Tonabnehmer. Für den Test hatte ich den Ortofon TA meines TD 150 entliehen. Da ich mir nicht so recht sicher war, welcher TA auch mit Blick auf die Kombi zum SME 3009 gut geeignet ist, suchte ich Hilfe im Analog Forum. Am Ende stand für mich die Entscheidung, entweder den bis dahin von mir favorisierten Dynavector 10x5 oder der mir von einem echten Fachmann der Szene ans Herz gelegte MC 44 von Fidelity Research. Am Ende habe ich mich dann für das MC 44 entschieden. Gute Ratschläge soll man annehmen und richtig falsch machen konnte ich eh nichts. Dieser TA wird seit über 30 Jahren nicht mehr produziert. In den USA konnte ich ein NOS-Exemplar aus altem Lagerbestand erwerben. Zuzüglich der obligatorischen Versteuerung und der zu berücksichtigenden Versandkosten ging der Preis in Ordnung.
Im Gegensatz zum Dynavector MC, welches eine Ausgangsspannung von 2,5mV hat, lässt sich das MC44 nicht an den MM Eingang der Vorstufe betreiben. Als Low Output MC ist hier ein MC Prepre oder passender Übertrager erforderlich. Ich bekam auch hierfür dankenswerter Weise im Forum eine Empfehlung für den Lundahl LL 1681.





Da ich ein ungeduldiger Mensch bin und auf die Lieferung der Übertrager nicht warten wollte, habe ich mir fix den Le Pacific Prepre aufgebaut, wie er im Internet viel diskutiert wird. Positiv, ich konnte die Funktion des TA sofort testen. Absolut negativ, einfach mal eben so zusammen frickeln brachte bei mir Brummeinstreuungen, welche schon bei normaler Lautstärke zu hören waren. Als Stromversorgung hatte ich erst ein Experimentiernetzteil angeschlossen. Auch der Wechsel auf 12V Batterie brachte nur geringe Verbesserung. Ich werde mich noch einmal mit dem kleinen Prepre beschäftigen. Nicht wirklich aus der dringenden Notwendigkeit heraus. Eher, weil ich nicht glauben kann, dass es nicht besser geht...






Zum Glück kamen diese Woche die Übertrager. Schnell verdrahtet und dazwischen geschaltet. Die Enttäuschung war groß! Neben der Musik machte sich ein deutliches Störgeräusch bemerkbar. Kein tiefes Massebrummen, eher höher und präsenter. Ich habe hin und her probiert. Stutzig machte mich, dass das Geräusch so gut wie weg war, als ich den Plattenspieler aus hatte. Den TD 125 gegen den TD 150 getauscht (dabei den Tonarm des TD 125 beibehalten), leicht besser, aber immer noch inakzeptabel. Dann kam mir der Zufall zu Hilfe. Da ich in der Steckdosenleiste einen freien Platz brauchte, habe ich den Stecker vom Netzteil des Netbook gezogen. Plötzlich Stille! Gleicher Effekt, wenn ich das Netzteil am Strom lasse, jedoch den USB-Stecker zwischen Netbook und DA-Wandler ziehe (Geräte nicht aktiv). So richtig kann ich mir nicht erklären, wie die Masseschleife /Verkopplung entsteht. Ich bin erst einmal froh, dass es ein lösbares Problem war. Darum muss ich mich natürlich noch kümmern.



Nun läuft die Kombi störungsfrei. Die beiden Übertrager habe ich noch in ein kleines Alugehäuse gepackt. Da ich in der Wohnung nicht mit Sprühfarbe herum hantiere und es die Temperaturen im Freien noch nicht zulassen, blieb es erst einmal ohne farbliche Lackierung und Beschriftung.



Jetzt höre ich erst einmal ausgiebig Musik. Für eine Klangbeschreibung ist es meines Erachtens noch zu früh. Auf jeden Fall gefällt es mir schon sehr gut :-)

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