Freitag, 23. August 2013

Saba Greencone

Auf die Lautsprechergehäuse Bezug zu nehmen, die ich so in der zurückliegenden Zeit gebaut habe, ist sicher nicht ganz so interessant. Um einen komme ich nicht umhin.



Wirklich los mit dem Bau von Lautsprechern ging es so nach 1996, als die K+T einen Bauvorschlag eines hyperbolischen Basshorn mit dem FE103 Sigma veröffentlichte. Hier ein Link zu einem schönen Bericht von Lukasz Panek. 
Meine handwerklichen Möglichkeiten ließen eine nur technisch akzeptable Umsetzung zu. Optisch eher ein Tiefschlag.

Was mich jedoch faszinierte, war die bis dahin noch nicht erlebte Faszination der räumlichen Abbildung von Breitbandlautsprechern.
Dieser bin ich bis heute erlegen. Alle weiteren Versuche gingen in selbige Richtung.






Bis zu den Saba Greencones war es dann ein kurzer Weg. Diese Lautsprecher habe ich in den unterschiedlichsten und auch ungeeignetsten Gehäusen verbaut. Am Start waren so alle 8 Zöller Varianten, die ich kenne. Grün und schwarz, große und kleine Magneten.







Von allen Konstruktionen gingen die gleichen Eigenschaften aus.
Faszinierende räumliche Abbildung und Feindynamik. Die Details, die über solche Lautsprecher hörbar sind, faszinieren mich noch heute.
Was allen Konstruktionen auch eigen war, es fehlt mir immer an einem guten Bassfundament. Warum das so ist, konnte man u.a. auch in der Hobby Hifi nachlesen. Ich habe das Problem mit Subwoofern zu lösen versucht. Richtig gut wurde es nie.



Meine persönliche Meinung, richtig perfekt klingen die Lautsprecher bei Instrumentalmusik oder Klassik. Ich höre aber überwiegend Pop und Rock. Und da haben sie für meinen Geschmack Nachteile. Mein Lautsprecher braucht eine gewisse Alltagstauglichkeit, die die Sabas nicht wirklich haben. Eher der Lautsprecher für die speziellen Momente. Natülich ist das eine absolut subjektive Meinung, die ich mir aber zugestehe.




Dennoch waren diese Lautsprecher über viele Jahre meine Basis. Durchgesetzt hat sich bei mir am Ende die „einfache Holzkiste“, orientiert am Bauvorschlag aus dem Buch Höchst Empfindlich von GW und RG.

Auch heute habe ich noch ein Paar jederzeit verfügbar. Der Hochtöner hat im Inneren ein separates Gehäuse, die kontrollierte Undichtigkeit in Form eines 10cm durchmessenden Abwasserrohres verschwand auf die Rückseite. Bedämpft wurde mit wenig Schafwolle und synthetischem Flies. An der Rückwand klebt noch eine Lage Bofam. Angekoppelt habe ich mit 2,2yF MKP´s von WIMA und einem Mica für das gute Gefühl, ohne Nachweis einer Klanverbesserung. Hin und wieder schließe ich sie an meine Anlage und genieße die Faszination, die diese Lautsprecher noch immer auf mich ausüben.


Übrigens, ein einzelner Saba Greencone ist ständig in Gebrauch. Er steckt in meinem in der Küche befindlichen Röhrenradio. Also da, wo er seine größte Daseinsberechtigung hat.

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